In unserem Beitrag seht Ihr das Ausmaß von 5 Jahren rauchen in der Wohnung. Man muss hier erwähnen, dass dies schon ein extremes Beispiel ist. Der Geruch ist hier schon extrem penetrant und sehr stark ausgeprägt, da so gut wie alle Räume betroffen sind.
Wir haben diese Grundreinigung das erste mal komplett mit ökologischen Reinigern durchgeführt, welche wir hier nicht erwähnen.
Da jeder Winkel der Wohnung mit starkem Belag versehen ist, ist die Reinigung dementsprechend anspruchsvoll, um den Geruch wieder loszuwerden. Wichtig ist hier, dass die Tapeten komplett entfernt werden müssen und der Putz von den Wänden geschlagen werden muss, um den Geruch vollständig zu beseitigen.
Ihr könnt auf den Bildern sehen, wie dick die Schicht sein muss, wenn sich die Tropfen der Reinigungsflüssigkeit dunkelbraun einfärben. Man wird die braun/gelbe Verfärbung leider nicht mehr vollständig los, da Lacke und Farben den Farbton des Nikotins bzw. des Kondensats aufnehmen und in die Farbpigmente einlagern. Kunststoff von guter Qualität lässt sich allerdings fast immer wieder vollständig reinigen, wie man auf den späteren nachher Fotos erkennen wird. Es muss jede Menge geschrubbt werden und Literweise Wasser gewechselt werden. Bisheriger Stand sind es ca. 750 Liter Wasser, die verbraucht wurden. Es sind knappe 4-5 10 Liter Eimer Wasser pro m² nötig um alles restlos zu entfernen. Zich mal abwischen und nachspülen, bis das Wasser klar ist.
Zur normalen Belastung kommen gesundheitliche Aspekte dazu, wie die Ausdünstungen der Wände. Wir konnten nicht länger als 5h in der Wohnung arbeiten, bis die Kopfschmerzen einsetzten. Daran merkt man, dass die Belastung sehr hoch ist. In diesem Fall brechen wir die Arbeiten ab und führen Sie an einem anderen Tag weiter. Man vergisst schnell, dass Nikotin nicht nur beim Rauchen von Zigaretten schädlich ist, sondern auch deren Kondensate an Mobiliar und Wänden.
Bei solch fordernden Arbeiten, ist es aus arbeitschutzrechtlicher Sicht und auch aus der eines Arbeitgebers, der eine Fürsorgepflicht zu erfüllen hat, unerlässlich, gesundheitlich belastende Arbeiten so gering wie möglich zu halten. Außerdem ist es unsere Pflicht, für maximalen Schutz zu sorgen, um unsere Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Dabei müssen auch Arbeiten unterbrochen und auf einen anderen Tag vertagt werden. Gerade bei unsichtbaren Giften ist es erforderlich, Atemschutzmasken hoher Klassifizierung zu tragen und auch längere Pausen einzulegen.
ARBEITEN SIND NOCH NICHT ABGESCHLOSSEN! NACHHER BILDER FOLGEN IN EINER WOCHE














